Prosa:ist:wir

Julia Hoch (*82 in Solingen) lebt mit Söhnen, Ehemann und Hündin in einem blauen Haus im Bochumer Norden. Ihr Lebenslauf ist bunt: Nach dem Abitur folgte eine kaufmännische Ausbildung beim Solinger Tageblatt, danach ein Studium der Asienwissenschaften in Bonn. „Oh, du hast Chinesisch studiert? Sag mal was!“ Weil das Leben mit Steinen warf, musste sie nach einigen Semestern abbremsen und überdenken. Es folgte ein Grundschullehramtsstudium in Dortmund. Und weil das Leben dann mit großen Brocken warf und die Umstände schwer wurden, fand leider auch dieses Studium sein jähes Ende. Schließlich gelang ihr aber der Bachelor in Kulturwissenschaften an der FernUni Hagen und eine erfolgreiche Weiterbildung im Prosaschreiben bei der Textmanufaktur. Neben dem Großziehen zweier Söhne, ehrenamtlichen Tätigkeiten und dem ein oder anderen Job. Derzeit studiert sie im Masterstudiengang Neuere deutsche Literatur im medienkulturellen Kontext, wie der wissenschaftliche Blick auf Literatur gelingt.
Julia Hochs erster Roman LebensWende – Die Schwestern Brüggemann bleiben am Ball erschien im August 2021 im Ulrike Helmer Verlag. Sie arbeitet am nächsten Manuskript, das im Laufe des Jahres 2023 fertiggestellt und voraussichtlich 2024 erscheinen wird. Kurzgeschichten und Kurzprosa hat sie bereits in mehreren Anthologien, Online-Plattformen und in anderen Medien veröffentlicht. Seit Juni 2022 arbeitet Julia Hoch im unabhängigen Ulrike Helmer Verlag als Allroundverlagsangestellte, daneben betätigt sie sich auch selbstständig als Lektorin für Belletristik sowie als Schreibcoach (u. a. an der vhs Bochum).
Sie liebt alternative Rockmusik, lange Spaziergänge, versucht sich dann und wann im Schlagzeugspielen und würde sehr gerne Häkeln können.

www.juliahoch.de

„Die erste Fassung ist immer Mist.“ (Ernest Hemingway)

Das ist schlecht, wenn du nur einen Versuch hast, wenn die erste Fassung dein Bestseller werden muss. Es lohnt sich, beim Beschreiben der Seiten mit Sorgfalt vorzugehen. Dir wurde kein Bleistift in die Hand gedrückt. Es gibt Tage, da versuchst du mit der Malerrolle zu skizzieren. An anderen sind die Worte bereits auf dem Papier, bevor der Satz gedacht ist. Du hast die Gabe, Hülsen von Kernen zu trennen, doch manchmal siehst du den Unterschied nicht. Du kannst durchstreichen, die Schriftart ändern, umformulieren. Du kannst neue Kapitel beginnen. Aber es bleibt dabei, du hast nur eine Fassung. Sie ist mal Akt, mal Quittung. Sie ist Tragödie und Romanze. Und ab und zu ist sie Mist, aber sie ist immer dein Leben.

Sabine Gelsing wurde an einem Samstag in den siebziger Jahren in Essen geboren. Dort lebt sie mit ihrem Mann, zwei Söhnen und Platz für Hund und Hühner. Sie studierte. Das Leben und der Job hängten sie an den Nagel. Dort zappelte sie, fiel. Beim Aufrappeln sammelte sie Muscheln und die Erkenntnis, dass das Leben ist wie ein Geschenk: wenn der Pulli kratzt, passt er nicht.

Sabine schreibt Kurzgeschichten für Kinder und Erwachsene, die sie in Anthologien veröffentlicht und für einen Erzählband zusammenstellt. Ihr erster Roman arbeitet seit einem Jahr mit ihr und will 2021 fertig werden. Das Fernstudium Prosaschreiben bei der Textmanufaktur hat sie erfolgreich beendet. Sie studiert Kulturwissenschaften mit literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt an der Fernuni in Hagen und ist Freie Lektorin (ADM zertifiziert).

www.sabinegelsing.de